Sergey Neller is rehearsing for the concert Etude-Tableau Rachmaninov
GrandiVociConcerts präsentiert unter dem Titel Spring Waters einen Abend mit Vokalmusik des russisch-amerikanischen Komponisten Sergei Rachmaninoff. In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag des Komponisten zum 150. Rachmaninoff wurde stark von Pjotr Tschaikowsky beeinflusst, dessen Werke im ersten Teil des Konzerts aufgeführt werden. Vor allem aber wird das Konzert viel Kammermusik von Sergej Rachmaninow enthalten.
Der Hauptbereich von Rachmaninoffs Vokalkammermusik war die Lyrik, die Welt der persönlichen Gefühle und Stimmungen. In ihren Ursprüngen ist sie vor allem mit dem Erbe Tschaikowskys verbunden, was sich in der allgemeinen emotionalen "Offenheit", Aufrichtigkeit und Direktheit des Ausdrucks sowie in einigen spezifischeren stilistischen Merkmalen zeigt. Auch wie Tschaikowsky strebte Rachmaninow vor allem danach, die Grundstimmung dieses oder jenes poetischen Textes in einem lebendigen melodischen Bild zu erfassen und sie in ihrem Wachstum, ihrer Dynamik und ihrer Entwicklung darzustellen, ohne dabei die Erfahrung der älteren Meister der "Petersburger Schule" mit ihrer sorgfältigen und aufmerksamen Haltung gegenüber dem poetischen Wort zu übersehen. Rachmaninow ließ, von wenigen Ausnahmen abgesehen, keine willkürlichen Wortwechsel oder Wiederholungen zu, die die Form des Verses entstellten, und seine stimmliche Deklamation war in der Regel präzise und unverwechselbar. In dieser Hinsicht war er seiner Zeit durchaus ebenbürtig - einer Epoche der höchsten, raffiniertesten poetischen Kultur. Rachmaninoffs Werk gehört chronologisch zu jener Periode der russischen Kunst, die gemeinhin als "Silbernes Zeitalter" bezeichnet wird.
GrandiVociConcerts presents Spring Waters, an evening of vocal music by Russian-American composer Sergei Rachmaninoff. This year marks the 150th anniversary of the composer's birth, and Rachmaninoff was greatly influenced by Pyotr Tchaikovsky, whose works will be performed in the first part of the concert. Most importantly, the concert will include much chamber music by Sergei Rachmaninoff. The main area of Rachmaninoff's vocal chamber music was lyricism, the world of personal feelings and moods. In its origins, it is linked primarily to Tchaikovsky's legacy, as evidenced by its general emotional "openness," sincerity, and directness of expression, as well as some more specific stylistic features. Also like Tchaikovsky, Rachmaninov strove above all to capture the basic mood of this or that poetic text in a vivid melodic image and to portray it in its growth, dynamics and development, without overlooking the experience of the older masters of the "Petersburg School" with their careful and attentive attitude to the poetic word. Rachmaninoff, with few exceptions, did not permit arbitrary word changes or repetitions that distorted the form of the verse, and his vocal declamation was usually precise and distinctive. In this respect he was quite equal to his time - an era of the highest, most refined poetic culture. Rachmaninoff's work belongs chronologically to that period of Russian art commonly called the "Silver Age."